Sie kamen am 1.10.2020, kurz bevor das Land in den zweiten Lockdown ging. Nun wurden sie verabschiedet, wenige Tage vor dem (weitgehenden) Auslaufen der Corona-Maßnahmen in Hessen. Die Pandemie hat die Marburger Zeit des 58. Fachhochschulkurses geprägt. Die Archivschule hofft, dass es nicht nur die Pandemie sein möge, die den Studierenden in Erinnerung bleibt. Eines ist auf jeden Fall gelungen: Keine Teilnehmerin, kein Teilnehmer infizierte sich während der Fachstudien in Marburg mit dem Corona-Virus. Das Hygienekonzept der Archivschule hat funktioniert. Die Abstandsregeln führten dazu, dass der Unterricht die meiste Zeit hybrid stattfand – die Hälfte der Gruppe im Seminarraum, die andere zu Hause an digitalen Geräten.
Das Unterrichtsprogramm konnte komplett durchgezogen werden. Tagesexkursionen mussten entfallen, aber wenigstens die große Exkursion fand Anfang Oktober 2021 statt und führte die Gruppe nach Leipzig. So kann man sagen, dass Sachsen diesen Kurs geprägt haben. Der Preis für das beste Zwischenzeugnis ging dagegen nach Rheinland-Pfalz.
Am 30. März 2022 übergab Frau Dr. Irmgard Becker im Hof der Archivschule die Zeugnisse und verabschiedete den Lehrgang. Wir sind sehr zufrieden, dass alle 22 Teilnehmerinnen und Teilnehmer trotz der schwierigen Umstände das Ziel des Fachhochschulstudiums in Marburg erreicht und damit einen Großteil der Ausbildung erfolgreich abgeschlossen haben. Das Notenniveau unterscheidet sich übrigens kaum von dem früherer Jahrgänge.
Zum Schluss noch eine positive Besonderheit: Ann-Marie Rajda, die auf dem Weg zur letzten schriftlichen Prüfung mit dem Fahrrad auf dem vermutlich letzten Glatteis dieses Winters gestürzt war, nahm ihr Zeugnis im Auto sitzend von Frau Becker entgegen. Eine drive-in-Zeugnisübergabe im Hof der Archivschule – das hat es auch noch nicht gegeben.
Die Archivschule wünscht allen Studierenden des 58. Fachhochschullehrgangs das Allerbeste für das Abschlusspraktikum, die Laufbahnprüfung und beim Start in den Beruf.